Naturschutz – das grosse Missverständnis

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Marc von Ah

Marc ist Coach und Ausbildner. Er liebt die Arbeit mit Menschen in der Natur. Hier im Blog schreibt er über seine Leidenschaft und darüber, wie auch Du von der Natur profitieren kannst.

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Naturschutz – das grosse Missverständnis

In einer Welt, in der die Umweltprobleme täglich grösser werden, ist es an der Zeit, den Blickwinkel auf den Naturschutz zu ändern. Über Weihnachten habe ich diesen Satz von Peter Wohlleben gelesen: „Und erst dann funktioniert Naturschutz: Wenn wir begreifen, dass es dabei nicht nur um die anderen, sondern zuallererst um unsere eigene Art geht“. Damit ruft Wohlleben uns dazu auf, die dringende Bedeutung des Naturschutzes für unsere eigene Existenz zu erkennen.

Es ist kein Luxus, sich um die Natur zu kümmern, sondern eine Überlebensnotwendigkeit. Wir vergessen oft, dass wir als Teil des Ökosystems untrennbar mit der Natur verbunden sind. Jeder Atemzug, jeder Schluck Wasser und jeder Bissen Nahrung sind untrennbar mit der Gesundheit unserer Umwelt verbunden.

Die moderne Welt neigt dazu, Naturschutz als eine altruistische Geste gegenüber anderen Arten zu betrachten. In Wirklichkeit dient jede Massnahme zum Schutz der Natur letztlich unserer eigenen Sicherheit und unserem eigenen Überleben. Klimawandel, Artensterben und Umweltverschmutzung sind keine abstrakten Begriffe mehr. Sie sind Realitäten, die unsere Lebensgrundlagen bedrohen.

Schauen wir auf die Bienen – sie bestäuben nicht nur Blumen, sondern sichern auch unsere Ernährung. Die Wälder sind nicht nur Heimat vieler Tierarten, sondern auch unsere natürlichen Lungen. Die Ozeane regulieren nicht nur das Klima, sondern versorgen uns auch mit lebenswichtigen Ressourcen.

Unser Wohlstand hängt von einem gesunden Planeten ab, und Naturschutz ist der Schlüssel dazu. Es ist an der Zeit, mit dem Irrglauben aufzuräumen, Umweltschutz sei eine Aufgabe für Spezialisten. Jeder von uns trägt Verantwortung – für sich selbst, für künftige Generationen und für die Vielfalt des Lebens auf diesem Planeten.

Für das neue Jahr schlage ich deshalb vor, dass wir unseren Blick auf den Naturschutz schärfen. Lasst uns erkennen, dass es nicht nur um das Wohl von Pflanzen und Tieren geht, sondern auch um unser eigenes Überleben. Kleine Veränderungen in unserem Alltag können einen grossen Unterschied machen – sei es bewusster Konsum, weniger Plastik oder die Unterstützung von Umweltinitiativen.

Nur wenn wir Naturschutz als Teil unseres Lebens begreifen, schaffen wir eine nachhaltige Zukunft – nicht nur für andere Arten, sondern auch und vor allem für uns selbst.

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