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Job-Wechsel wegen Stress?

Hättest Du das gedacht? Weit über eine halbe Million Menschen in der Schweiz wollen wegen Stress im Job ihren Arbeitsplatz wechseln. Das ist rund jeder dritte Arbeitnehmende! Gehörst Du auch dazu?

43 Prozent aller Arbeitnehmer fühlt sich am Arbeitsplatz gestresst. Das besagt die Analyse „Barometer Gute Arbeit 2022“ der Gewerkschaft Travail.Suisse, die heute veröffentlicht wurde. Für Travail.Suisse ist deshalb klar: Stressbekämpfung muss zu einer politischen Priorität werden.

Warum auf die Politik warten?

Dagegen ist im Prinzip nichts einzuwenden. In der praktischen Umsetzung wirft diese Forderung aber doch Fragen auf:

  • Ist die Politik überhaupt in der Lage, für dieses Problem vernünftige Lösungen zu entwickeln?
  • Werden die politischen Lösungen tatsächlich zur Stressreduktion beitragen?
  • Und: Warum überhaupt auf die Politik warten?

Stress am Arbeitsplatz ist beileibe nichts Neues. Die Zunahme der gestressten Arbeitnehmenden beträgt gut 5 Prozent, sagt Travail.Suisse – und das in den letzten sechs Jahren. Schon 2016 haben demnach 37,8 Prozent der Arbeitnehmenden angegeben, am Arbeitsplatz gestresst zu sein. 

Was ist seither passiert? Was haben Travail.Suisse oder die Politik bisher dagegen unternommen?
Ausser medienwirksamen Forderungen: Wenig bis nichts.

Wenn Du den Stress schon nicht vermeiden kannst, dann mach ihn zu deinem Freund.

Werde selber aktiv!

Stress in der Arbeit (und anderswo) lässt sich in der heutigen, schnelllebigen Welt kaum vermeiden. Das ist meist auch nicht wirklich notwendig. Im Kern geht es vielmehr darum, wie man mit dem Stress umgeht. Was man tut, um sich weniger gestresst zu fühlen. Wie man dafür sorgt, dass einen der allgegenwärtige Stress weniger belastet. Ob man sich als Opfer (des Stresses, des Arbeitgebers, der Umstände…) fühlt oder wieder selber Gestalter/in eines Lebens wird, in dem auch der Stress seinen Platz hat.

Kurz: Wie man einen vernünftigen Umgang mit dem Stress entwickelt.

Ein guter Umgang mit dem Stress lässt sich lernen.

Zum Beispiel in meinen Workshops.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay