Improvisation war angesagt am zweiten Wochenende des Outdoor-Lehrgangs Naturcoaching, das am 4. Advent im Napfgebiet stattfand. 20 Zentimeter Schnee, eisige Kälte und eine dicke Hochnebeldecke: Wir haben das Angebot einer warmen Jurte dankend angenommen. Im schummrigen Licht von Kerzen, gewärmt vom bollernden Holzofen besprach ich mit den vier Teilnehmerinnen die Besonderheiten im Naturcoaching-Prozess. Und beantwortete Fragen. Eine Menge Fragen – vom Prozess über Fragetechniken bis hin zum Marketing. Und so verging der Nachmittag des ersten Tags wie im Flug.
Im Tiefschnee und in der Weite der Landschaft gehen sie fast verloren: Zwei Teilnehmerinnen bei einem Übungscoaching
Praktische Übungen mit Seilen und Naturmaterial füllen den Methoden-Rucksack der angehenden Naturcoaches
Praxis im Winter Wonderland
Von seiner besten Seite zeigte sich der Winter am zweiten Tag. Nach einem Theorie-Input haben die Teilnehmerinnen verschiedene Naturcoaching-Methoden praktisch geübt. Bei strahlendem Sonnenschein, teils knietief im Schnee. Hier war Erfindergeist gefragt. Wo finden wir die benötigten Naturmaterialien? Eignet sich die Schneedecke zum Zeichnen? Wie können wir Landschaft, Wetter und die Elemente ins Coaching einbeziehen? In der Umgebung gefundenes Material kam ebenso zum Einsatz wie die mitgebrachten Seile. Und so machten die Teilnehmerinnen selber die Erfahrung, wie die Natur dabei hilft, die Themen des Coaching-Gasts zu lösen.
Am dritten Tag wurde es digital. Wie kann man einen Gast mit Hilfe von Handy und Co auf Distanz coachen? Auch das eine Herausforderung in einem Tal ohne Handynetz. Vorbereitete Audio-Aufnahmen zeigten den Teilnehmerinnen, dass Naturcoaching auch ohne physische Präsenz funktioniert.
Naturnah: Wärme aus dem bollernden Holzofen und eine Unterkunft ganz aus Naturmaterial – mehr als nur heimelig!
Winter Wonderland im Napfgebiet: Ein magischer Ort, wie geschaffen für den Outdoor-Lehrgang Naturcoaching.
Outdoor-Lehrgang Naturcoaching: Eine Erfolgsgeschichte
Nach dem geglückten Start Ende August war auch das zweite Wochenende des Outdoor-Lehrgangs Naturcoaching ein voller Erfolg. Improvisation und Kompromissen zum Trotz: Die Teilnehmerinnen haben den Naturcoaching-Prozess und einige Methoden kennengelernt, die nun geübt werden wollen. An den nächsten Wochenenden werden wir den Methodenrucksack weiter füllen. Und die neuen Methoden in noch mehr Praxisteilen üben.
So wächst und gedeiht dieses Pilotprojekt. Die Teilnehmerinnen lernen in der Natur coachen. Und ich lerne,, wie man Naturcoaching unterrichtet. Diese Erfahrungen und Erkenntnisse fliessen unmittelbar in die Planung des nächsten Lehrgangs ein. Denn eines ist jetzt schon klar: Der Outdoor-Lehrgang wird auch nächstes Jahr stattfinden. Mit einigen Anpassungen, aber immer noch hauptsächlich draussen.
Willst auch Du Klient:innen verantwortungsvoll in die Natur begleiten? Möchtest Du Naturcoaching da lernen, wo Du es ausübst – in und mit der Natur? Nimm gern mit mir Kontakt auf!
An dieser Stelle noch ein Dank an das Jurtendorf, unsere Gastgeber. Wir kommen gerne wieder.