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Veränderung braucht Zeit

Immer wieder werde ich gefragt, warum ein Naturcoaching eigentlich so lange dauert. Warum braucht Veränderung soviel Zeit? Schliesslich gibt es jede Menge Coaches, die einem spürbare Veränderungen schon nach einer oder anderthalb Stunden Sitzung versprechen.

Ich mag das gar nicht beurteilen. Natürlich lässt sich eine spürbare Veränderung in kürzester Zeit erzielen.

Ob die Veränderung dann auch nachhaltig ist, ob sie sich als neue Gewohnheit etabliert hat, zeigt sich aber erst nach längerer Zeit.

Die Natur als Vorbild

Mein Naturcoaching orientiert sich an der Natur, nimmt sich die Natur zum Vorbild. Und die Natur zeigt uns, wie Wachstum und Veränderung passieren: Nämlich niemals im Handumdrehen.

Bevor es schneit, ist es längere Zeit kalt. Bevor eine Pflanze blüht, entwickelt sich die Knospe schon wochenlang. Was man sät, muss erst wachsen und reifen, bevor die Früchte geerntet werden können.

Das Gras wächst nicht schneller, wenn du daran ziehst.

So lautet ein (möglicherweise) chinesisches Sprichwort. Und da ist was dran, wie jeder weiss, der es schon probiert hat. Ein Baum braucht 80-120 (Fichte) oder sogar 180-300 Jahre (Eiche), bis er erntereif ist. Ein Kind wächst und reift neun Monate, bis es zur Welt kommt, und um die 18 Jahre, bis man es als erwachsen gelten lassen kann. Zwischen Aussaat und Ernte von Getreide vergehen je nach Sorte bis zu zehn Monate. Du kannst Dich noch so anstrengen – schneller geht’s nicht.

Wo Veränderung einer Autobahnbaustelle gleicht

Um eine neue Gewohnheit zu etablieren, braucht es mindestens 21 Tage kontinuierlicher (heisst: täglicher) Übung, sagt die Wissenschaft. Je nach Quelle auch deutlich länger. Und noch länger dauert es, eine Gewohnheit wieder loszuwerden, was jeder bestätigen kann, der schon mal versucht hat, sich das Rauchen oder die Schokolade abzugewöhnen.

Um eine Gewohnheit zu etablieren oder zu verändern, wird – sehr vereinfacht gesagt – im Hirn ein Trampelpfad zu einer Autobahn ausgebaut oder eine bestehende Autobahn umgebaut. Das braucht Zeit. Es ist „wie im richtigen Leben“: Wir alle kennen die Autobahnbaustellen, auf denen sich über Monate hinweg nichts sichtbar verändert. Und plötzlich wird die neue Schnellstrasse dem Verkehr freigegeben.

So ähnlich kannst Du Dir das auch bei Deinen Veränderungen vorstellen. Nach einer ersten, spürbaren Veränderung (die Strasse wird gesperrt und die Bagger fahren auf) geht lange Zeit relativ wenig – und plötzlich ist die neue Gewohnheit, die nachhaltige Veränderung da (die Bagger sind weg und die Strasse befahrbar). Das heisst nicht, dass in der Zwischenzeit nichts passiert ist, es war bloss noch nicht offensichtlich.

Langsam, aber nachhaltig

Denn echte, nachhaltige Veränderung braucht Zeit. Sie passiert langsam, Schritt für Schritt. Was gesät wird, muss wachsen und reifen, bevor es geerntet werden kann. Und so funktioniert auch mein Naturcoaching: Langsam, aber nachhaltig.

Heutzutage muss immer alles schnell gehen. Für viele auch ein Coaching. Aber hier beisst sich die Katze in den Schwanz. Denn es ist gerade auch unserer schnelllebigen Zeit geschuldet, dass viele Menschen überhaupt ein Coaching brauchen.


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