Das war für mich ein ganz besonderes Wochenende: der erste Naturcoaching-Lehrgang der Schweiz, der quasi ausschliesslich outdoor stattfindet, feierte unter meiner Leitung seine Premiere.
In einem Wald im Knonauer Amt haben wir am Freitag unser Kurslokal und Wohnzimmer im Grünen 🌳 sowie die Nachtlager für das lange Wochenende errichtet. Das war für manche Teilnehmerinnen eine ganz neue Erfahrung: Mit nur einer Plane, dem Schlafsack und einer Liegematte Wind 🌬 und Wetter 🌦 trotzen gehört nun mal nicht zu den alltäglichen Gewohnheiten.
Wind und Wetter hatten wir definitiv genug! In schöner Regelmässigkeit wechselten sich heftige Regenfälle 🌨 mit trockenen Abschnitten und Sonnenschein 🌞 ab. Dazu gab es recht kühle Temperaturen und bisig-kalte Wind-Böen. Aprilwetter Ende August halt.
In unserem feuerbeheizten 🔥 Wohnzimmer 🏕 hat uns das allerdings kaum gestört, und auch nachts blieb alles trocken. Zu schaffen gemacht haben uns eher die aussergewöhnlich vielen Schnecken… Und eine Maus 🐭 im Waldsofa, die uns immer wieder unser Essen 🥣 streitig gemacht hat 😃
Warum ein Outdoor-Lehrgang Naturcoaching?
Aus meiner Sicht ist es für einen Naturcoach und seine Tätigkeit absolut essentiell, über einen grossen Schatz an Naturerfahrungen zu verfügen.
Und wo macht man diese Erfahrungen? In der unmittelbaren, direkten Auseinandersetzung mit sich und der Natur. Tags und nachts, bei Regen, Nebel und Sonnenschein, bei Hitze, Kälte, Blitz und Donner. Man muss die Natur und ihre vielfältigen Wirkungen und Gewalten am eigenen Leib erfahren. Nur so kann ein Naturcoach seine Klient:innen authentisch und kompetent in die Natur begleiten und ihnen jederzeit die notwendige Sicherheit vermitteln.
Einen derartigen Lehrgang gibt es in der Schweiz bisher nicht. Und deshalb habe ich ihn ins Leben gerufen.
An diesem ersten Wochenende im Outdoor-Lehrgang Naturcoaching ging es denn auch primär darum, mittels verschiedener Achtsamkeits- und Sinnes-Übungen sowie intensiver Naturerfahrungen mit Mutter Erde Kontakt aufzunehmen und in Resonanz zu kommen. Das wurde unter anderem mit Meditationen und einem Postenlauf mit abwechslungsreichen Achtsamkeits-Impulsen geübt.
Eine der zahlreichen Achtsamkeitsübungen: Blind den Wald erkunden
Ausserdem haben alle Teilnehmerinnen einen ersten Schwellengang – für mich eine der zentralen Methoden im Naturcoaching – gemacht und im Anschluss gegenseitig gespiegelt. Diese Mischung von (wenig) Theorie und (viel) Praxis wurde sehr geschätzt.
Aus einem vermeintlichen Scherz während eines Telefonats Mitte Mai wurde somit ein Projekt, in das mittlerweile vier Teilnehmerinnen und zwei Kursleiter involviert sind.
Ich staune immer wieder darüber, was hier innert kürzester Zeit hat wachsen 🌱 dürfen. Und ich bin dankbar und glücklich, dass es nun zu blühen 🌻beginnt. 🙏
Möchtest Du bei der nächsten Durchführung des Outdoor-Lehrgangs Naturcoaching dabei sein? Nimm mit mir Kontakt auf, ich erkläre Dir gern die Einzelheiten.