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Der grösste Fehler

Weisst Du, was einer der grössten Fehler ist, den Du überhaupt machen kannst?

Dich vergleichen!

Du findest immer jemand, der „besser“ ist als Du. Der schöner, reicher, jünger, erfahrener, schlanker, glücklicher, zufriedener etc. ist. In manchen Fällen trifft das auch tatsächlich zu – nämlich immer dann, wenn etwas mess- oder zählbar ist, also z.B. Jahre, Geld oder Kilos. In den meisten Fällen ist es aber nur vermeintlich so. Und machen (mehr) Geld oder (weniger) Jahre/Kilos wirklich glücklicher?  

Die sogenannt sozialen Medien gaukeln uns das vor. Und wir glauben es. Auch wenn wir eigentlich durchaus wissen, dass sowohl der Bentley als auch die Finka auf dem Foto gemietet sind und es kaum Anstrengung braucht, für ein perfektes Paar-Selfie am Frühstückstisch ein Sonntags-Lächeln hinzuzaubern, auch wenn man die ganze Nacht gestritten hat und der Ehekrach gleich danach in die nächste Runde geht.

Vergleiche sind der direkteste Weg ins Unglück

Wir glauben trotzdem, was uns vorgegaukelt wird. Und wir vergleichen uns mit all den (vermeintlich) glücklicheren, erfolgreicheren, schöneren Menschen, die wir so sehen.

Das allerdings ist fatal.

Denn damit sagen wir uns selber immer wieder, dass

  • wir nicht schön sind
  • wir keinen Erfolg haben
  • wir zu alt/dick/dünn/grau/runzlig/… sind.

Schlicht: Dass wir nicht genug sind.

Damit machen wir uns selber unglücklich.

Eine Tanne ist keine Buche

Dass es auch anders geht, zeigt Dir die Natur.

Eine Tanne ist keine Buche, ein Löwenzahn ist keine Rose, ein Mistkäfer ist kein Schwan. Und er würde sich auch nie mit einem Schwan vergleichen, genausowenig wie sich eine Rose mit einem Löwenzahn vergleicht oder ein krummer Baum sich mit einem geraden.

Jedes Lebewesen ist einzigartig und perfekt, genau so, wie es ist.

Das kann Dich die Natur lehren.

Mach es wie die Bäume, die Gräser, die Tiere: Erlaube Dir, zu wachsen, wie es für Dich richtig ist. Zieh Dein Ding durch. Und erstrahle in Deiner ureigenen Schönheit.

Natur-Impuls

Geh hinaus in die Natur, in einen Wald, an einen Bach, wohin auch immer es Dich zieht. Öffne Deine Sinne und nimm alles wahr, was Du siehst, ohne es zu bewerten. 

Schau Dich erst mal im Grossen um: Was siehst Du? Betrachte alles völlig unvoreingenommen, als würdest Du es zum ersten Mal sehen. 

Dann gehe ins Detail: Betrachte die Borken der Bäume, die Blätter und Blüten von Bäumen, Sträuchern und Kräutern, die Ähren der Gräser, Käfer und Ameisen und Fliegen, die unterwegs sind. 

Achte darauf, was Du hörst und riechst. Und geh bewusst auch auf Dinge zu, die Du normalerweise eher nicht beachtest oder als „hässlich“ einstufst. Untersuche dazu vielleicht einmal einen vermoderten Baumstrunk oder verwelkte Blätter!

Gibt es einen Grund, etwas in Kategorien einzuteilen? Alles, was Du siehst, hörst und riechst, hat seine Funktion im grossen Ganzen, alles ist einzigartig, alles erfüllt seine Aufgabe. Warum sollte das Eine schöner, besser oder gar wichtiger sein als das Andere?

Wenn Du magst, reflektiere  darüber, was diese Erkenntnis für Dich bedeutet.